Der Kunstraum Sattelkammer war ein alternativer Raum für zeitgenössische Kunst und Diskurs in Bern, bei welchem Samuel Rauber von 2018 bis 2021 als Co-Kurator mitwirkte. In verschiedenen Formaten lotete die Sattelkammer zusammen mit lokalen als auch internationalen Künstler*innen Konzepte des Ausstellens und Sprechens über Kunst und Wissenschaft aus.
Das Kuratorium schaffte mit den beteiligten Positionen einen Raum für Experimente.
Das Ausstellen wurde hierbei als Praxis verstanden, die sich im Verhältnis von Medium, Sprache und Diskussion ergab, sich selber in seinen Bedingungen reflektierte, und neue Herangehensweisen suchte. Dabei war eine ortsspezifische Auseinandersetzung nicht nur erwünscht, sondern sie wurde situationsbedingt gefördert: Die Programmation bewegte sich im Spannungsfeld zwischen Ausstellung und öffentlicher Vorlesung, zwischen Screening und performativem Happening.
Der Kunstraum Sattelkammer bestand aus zwei Räumen. Diese brachten Limitationen und Besonderheiten mit sich, die in die Ausstellungskonzeption miteinbezogen werden mussten. Es entstanden raumspezifische Konzepte; wobei die Künstler*innen dazu ermutigt wurden, neue Wege zu beschreiten, von herkömmlichen Präsentationsformen abzuweichen und Neues auszuprobieren.
Die 24-stündige Sichtbarkeit der Werke war Sinnbild für die Offenheit des Kunstraumes.